An der Demonstration von 12 Uhr bis 16 Uhr vor dem Berliner Abgeordnetenhaus beteiligte sich auch der Ev. Kirchenkreisverband für Kindertageseinrichtungen Berlin Mitte-Nord mit einer Abordnung von Mitarbeiter*innen.
Zum Hintergrund: Im Rahmen des Tarifabschlusses zum Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) konnte erreicht werden, dass zukünftig diese Hauptstadtzulage tarifiert wird. Das würde in der Konsequenz bedeuten, dass alle Kitaträger die Hauptstadtzulage über das sog. Kostenblatt finanziert bekämen. Dazu sind noch genaue Verabredungen zu treffen.
Statt jedoch die Verhandlungen darüber aufzunehmen, gibt es von verschiedenen Politiker*innen sehr widersprüchliche Aussagen dazu, ob die Hauptstadtzulage ebenfalls für freie Träger gezahlt werden soll – oder nicht. Diese Hin und Her führt zu immer mehr Frustration, weil dadurch auch die dauerhafte Ungleichbehandlung immer deutlicher wird.
Kathrin Janert, Vorständin unseres Kitaverbandes, bedankte sich unter anderem bei den Eltern, die sich an der Demonstration beteiligten. Sie betonte auch, es sei wichtig, bei den Forderungen nach gerechten Bedingungen für Arbeit und Entlohnung nicht nachzulassen:
"Bereits im vergangenen Jahr haben wir das Land Berlin wegen der Hauptstadtzulage verklagt, aber leider verloren, weil die Hauptstadtzulage nicht Teil des Tarifvertrags war. Jetzt ist das aber der Fall und somit braucht es jetzt lauten Protest. Jede Stimme gegen Ungleichbehandlung von freien Trägern zählt. Fehlende Wertschätzung der geleisteten Arbeit der Fachkräfte und schlechtere Wettbewerbsbedingungen bei Bewerbungen müssen ein Ende haben."
Weiterführende Informationen
Der Paritätische Berlin: Haupstadtzulage für alle! #WirSindEinBerlin