Klage gegen ungleiche Zahlung der Hauptstadtzulage eingereicht

Am 28. März 2022 hat der Evangelische Kirchenkreisverband für Kindertageseinrichtungen Berlin Mitte-Nord eine Klage gegen die Ungleichbehandlung bei der Hauptstadtzulage eingereicht. Unterstützt wird er dabei von rund 30 Trägern im Bündnis Kita-Stimme.berlin, das die gerichtliche Prüfung der aktuellen Regelung finanziert.

150 Euro extra pro Monat – darüber freuen sich die Beschäftigten der öffentlichen Kitas in Berlin seit rund anderthalb Jahren. Mit dieser sogenannten Hauptstadtzulage sollen die gestiegenen Lebenserhaltungskosten in der Stadt kompensiert werden. Mitarbeitende bei freien Kita-Trägern gehen hier leider leer aus. Dagegen hat der Evangelische Kirchenverband für Kindertageseinrichtungen Berlin Mitte-Nord nun Klage vor dem Verwaltungsgericht eingereicht. Die Kosten für den Rechtstreit werden vom überverbandlichen Trägerbündnis Kita-Stimme.berlin solidarisch finanziert.

"Es kann nicht sein, dass unsere Mitarbeitenden zu Kita-Fachkräften zweiter Klasse degradiert werden", sagt Kathrin Janert, die Vorständin des klagenden Kita-Trägers. "Sie leisten die gleiche, wertvolle Arbeit für die Kinder und Familien in der Stadt wie die Beschäftigten der öffentlichen Kitas. Dass ihr Einsatz mitten in der Corona-Pandemie auf diese Art negiert wird, empfinden wir als fundamentale Ungerechtigkeit. Deshalb haben wir geklagt."

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Website des Trägerbündnisses: kita-stimme.berlin